Zervikale Fusion
Bin ich ein Kandidat?Die Nackenschmerzen begannen allmählich, hielten jedoch trotz konservativer Behandlungen und Medikamenten an. Dein Arzt hat dich zu einer chirurgischen Beratung überwiesen, was zu einem Gespräch über die zervikale Fusion führte.
Was beinhaltet dieses Verfahren? Gibt es verschiedene Arten von zervikalen Fusionen? Was passiert während der Operation? Was sind die Indikationen für eine Halswirbelsäulenfusion? Wie verläuft die Genesung nach einer Nackenfusion?
Welche Komplikationen sind mit der zervikalen Fusion verbunden? Welche Alternativen zur Halswirbelsäulenfusion gibt es? Welche regenerativen Alternativen existieren?
Eine zervikale Fusion wird oft empfohlen, wenn chronische Nackenprobleme sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Aber was genau ist das?
Finde heraus, ob die zervikale Fusion das richtige Verfahren für dich ist. Dieser Beitrag behandelt die verschiedenen Arten und Indikationen.
Was ist eine zervikale Wirbelsäulenfusion?
Die zervikale Fusion, auch zervikale Wirbelsäulenfusion genannt, ist ein großer chirurgischer Eingriff, bei dem ein oder mehrere Wirbelknochen der Halswirbelsäule mithilfe von Schrauben, Bolzen und Platten miteinander verbunden werden (1).
Diese sogenannte „Hardware“ kann entweder an der Vorderseite (anterior) oder Rückseite (posterior) der Halswirbelsäule angebracht werden. Oft wird dabei die Bandscheibe zwischen den Wirbelknochen entfernt und durch ein Knochentransplantat oder einen Abstandshalter ersetzt.
Der Hals besteht aus sieben knöchernen Bausteinen, die von 1 bis 7 nummeriert sind. Der Buchstabe C wird den Zahlen zugeordnet, um die Halswirbelsäule zu bezeichnen. Daher sind die Knochen im Hals als C1 bis C7 bekannt.
Zwischen den Halswirbeln befinden sich wichtige Stoßdämpfer, die als Bandscheiben bezeichnet werden. Bei einer zervikalen Fusion wird dieser wichtige Stoßdämpfer entfernt, und die benachbarten Knochen werden mithilfe von Hardware miteinander verbunden.
Arten von zervikalen Wirbelsäulenfusionsoperationen
Es gibt verschiedene Arten von zervikalen Fusionsverfahren. Die Unterschiede ergeben sich teilweise aus dem jeweiligen Ansatz zur Halswirbelsäule. Die beiden häufigsten zervikalen Fusionen sind die anteriore zervikale Diskektomie (ACDF) und die posteriore Fusion.
Beide Verfahren zielen darauf ab, symptomatische Nackenprobleme zu behandeln, die auf konservative Therapien nicht angesprochen haben und fortschreitend sind.
Die Bandscheibe wird entfernt, um die Schmerzen zu lindern und die bestehende Nervenwurzel- oder Rückenmarkskompression zu verringern. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Operationen liegt im Zugang zur Wirbelsäule. Bei der einen erfolgt der Zugang von vorne (anterior), bei der anderen von hinten (posterior).
Anteriore zervikale Diskektomie und Fusion (ACDF), interkorporelle Fusion
Dies ist eine der häufigsten Arten von Nackenoperationen. Eine Studie berichtete von durchschnittlich 137.000 jährlich durchgeführten ACDF-Operationen in den USA (2). Bei diesem Verfahren wird die Bandscheibe durch die Vorderseite des Halses entfernt, gefolgt von der Einsetzung einer Platte mit Schrauben, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Posteriore Fusion
Die posteriore Fusionsoperation beinhaltet das Entfernen der Bandscheibe von der Rückseite des Halses; Der chirurgische Zugang erfolgt also von posterior. Der Zugang zur Bandscheibe ist bei diesem Ansatz schwieriger. Dementsprechend gibt es bei diesem Ansatz signifikante postoperative Komplikationen, die zwischen 8,6 % und 49 % liegen.
Wie funktioniert die zervikale Fusion?
Die zervikale Fusion zielt darauf ab, die Halswirbelsäule zu stabilisieren, indem die Fusion benachbarter Wirbel gefördert wird. Dies wird durch die Verwendung von Knochentransplantaten oder Ersatzstoffen erreicht, um das Wachstum von neuem Knochengewebe zwischen den Wirbeln anzuregen.
Die Fusion schränkt die Bewegung zwischen den Wirbeln ein, wodurch Schmerzen gelindert werden, die durch Instabilität oder Druck auf die Spinalnerven verursacht werden.
Häufig wird ein kleines Stück Knochen aus der Hüfte des Patienten oder einem anderen Körperteil entnommen, um als Transplantat zu dienen. Autotransplantate sind vorteilhaft, da sie lebende Zellen enthalten, die das Knochenwachstum fördern.
Alternativ können Chirurgen Knochengewebe eines Spenders (Kadaver) verwenden. Allotransplantate vermeiden die Notwendigkeit einer zweiten Operationsstelle beim Patienten, können jedoch länger benötigen, um sich in das umliegende Gewebe zu integrieren.
In einigen Fällen werden synthetische Materialien oder knochenmorphogenetische Proteine (BMPs) verwendet, um das Knochenwachstum zu stimulieren. Diese Ersatzstoffe bieten strukturelle Unterstützung und fördern den natürlichen Heilungsprozess.
Der Chirurg erreicht die Halswirbelsäule entweder durch einen Schnitt an der Vorderseite (anteriorer Zugang) oder durch einen Schnitt an der Rückseite (posteriorer Zugang) des Halses, abhängig vom Zustand des Patienten. Bei einem Bandscheibenvorfall kann der Chirurg das beschädigte Bandscheibenmaterial entfernen, um den Druck auf das Rückenmark oder die Nerven zu verringern.
Das ausgewählte Transplantat oder der Ersatz wird zwischen den Wirbeln platziert, um eine Brücke zu bilden. Metallplatten, Schrauben oder Stäbe können verwendet werden, um das Transplantat zu sichern und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Mit der Zeit verschmelzen die Wirbel durch den natürlichen Heilungsprozess des Körpers, wobei das Transplantat in den bestehenden Knochen integriert wird. Dieser Prozess dauert in der Regel mehrere Monate und kann durch bildgebende Verfahren überwacht werden.
Häufige Erkrankungen, die mit zervikaler Fusion behandelt werden
Es gibt mehrere Erkrankungen der Halswirbelsäule, die eine Operation erfordern können. Die häufigsten sind:
Zervikale Bandscheibendegeneration/-Verletzung
Die Bandscheibe ist ein wichtiger Stoßdämpfer, der zwischen den Wirbelknochen im Nacken liegt. Sie ist anfällig für Verletzungen und Degeneration durch Trauma und wiederholte Abnutzung.
Eine oder mehrere Bandscheiben können eine Quelle für starke Nackenschmerzen sein. Wenn konservative Behandlungen nicht erfolgreich sind, werden manche Patienten daher zur zervikalen Fusionsoperation überwiesen.
Zervikale Wirbelsäuleninstabilität (CCI)
Der Nacken, eine empfindliche Struktur aus sieben aufeinander gestapelten Wirbeln, ist auf ein komplexes Netzwerk von Bändern, Muskeln, Sehnen und Faszien angewiesen, um stabil zu bleiben.
Wenn eine dieser wichtigen Komponenten geschwächt oder verletzt wird, kann dies zu einer sogenannten zervikalen Wirbelsäuleninstabilität führen, mit potenziellen Auswirkungen auf das Rückenmark, die Nervenwurzeln, die Facettengelenke und die Halsbandscheiben.
Wenn sich ein oder mehrere Wirbel im Verhältnis zu den benachbarten Knochen nach vorne verschieben, spricht man von einer Anterolisthesis. Diese Bewegung kann durch geschwächte oder verletzte Bänder, Muskeln oder andere stützende Strukturen verursacht werden.
Umgekehrt wird eine Verschiebung eines Wirbels nach hinten als Retrolisthesis bezeichnet. Sowohl Anterolisthesis als auch Retrolisthesis können zu Reizungen und Verletzungen wichtiger Wirbelsäulenstrukturen führen.
Die mit der zervikalen Wirbelsäuleninstabilität verbundene Bewegung kann erhebliche Reizungen oder Verletzungen des Rückenmarks und der Nervenwurzeln verursachen, was zu starken Nacken- und Armschmerzen führen kann.
Auch die Facettengelenke und die Halsbandscheiben können betroffen sein, was die Beschwerden weiter verstärken und die Beweglichkeit des Nackens einschränken kann.
Wenn die Instabilität die Bänder betrifft, die den Kopf und den Nacken stützen, kann dies zu einer als kraniozervikale Instabilität (CCI) bekannten Erkrankung führen. Betroffene können eine Reihe neurologischer Symptome verspüren, darunter geistige Verwirrung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Sehprobleme und Schwindel.
Um ein tieferes Verständnis von CCI und seinen Auswirkungen auf Patienten zu erhalten, empfehlen wir, das unten verlinkte Video anzusehen. Es erklärt die Feinheiten der CCI und hilft dabei, die Bedeutung der Stabilität der Wirbelsäule für das allgemeine Wohlbefinden besser zu verstehen.
Nervenkompression
Nerven treten durch eine knöcherne Öffnung, das sogenannte Foramen, aus der Halswirbelsäule aus. Dieses Foramen kann durch Bandscheibenvorwölbung, Bandscheibenvorfall, Überwuchs der Facettengelenke, Bänderschwäche, Bandscheibenverschiebung oder eine Zyste verengt werden, was zu einer Kompression oder Verletzung der Nerven führt.
Dies kann zu ausstrahlenden Schmerzen in Arm und Hand, Taubheitsgefühlen, Kribbeln und verminderter Muskelkraft führen. Wenn konservative Behandlungen nicht wirken, werden manche Patienten zur Beurteilung einer Halswirbelsäulenfusion überwiesen.
Rückenmarkskompression
Das Rückenmark ist das Nervennetzwerk, das die meisten Körperfunktionen steuert. Es beginnt an der Basis des Gehirns und erstreckt sich bis in den unteren Rücken. Es ist in einer schützenden Knochenschicht eingeschlossen und wird von einer zusätzlichen Schicht Flüssigkeit, der sogenannten Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, umgeben und geschützt.
Das Rückenmark ist empfindlich und anfällig für Verletzungen. Die Symptome können je nach Ausmaß des Schadens leicht oder schwerwiegend sein. Ein tragisches Beispiel ist der Schauspieler Christopher Reeve, der nach einem Sturz vom Pferd eine traumatische Rückenmarksverletzung erlitt. Er war gelähmt und auf Unterstützung bei allen Körperfunktionen, einschließlich der Atmung, angewiesen.
Trauma der Halswirbelsäule
Ein Trauma der Wirbelsäule kann Instabilität und Kompression von Nerven und Bandscheiben verursachen. In schweren Fällen wird oft eine zervikale Fusion empfohlen, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und Rückenmarksverletzungen sowie Lähmungen zu vermeiden.
Infektion
Die Halswirbel und Bandscheiben können infiziert werden, was erhebliche Schäden im Nacken verursachen kann. Wenn die Infektion durch eine Antibiotikatherapie nicht kontrolliert werden kann, ist eine Nackenfusion eine Behandlungsoption.
Tumoren
Krebs kann überall im Körper auftreten. Wenn er im Nacken auftritt, kann er das Rückenmark, bestehende Spinalnerven und die Bandscheiben beeinträchtigen. Wenn die Integrität der Wirbelsäule gefährdet ist und konservative Behandlungen fehlschlagen, wird oft eine zervikale Fusion empfohlen.
Der Ablauf der zervikalen Fusion
Nachfolgend sind die Schritte aufgelistet, die Teil der transformierenden Reise einer zervikalen Fusion sind – ein chirurgisches Wunderwerk, das Stabilität in die empfindliche Nackenregion bringt und Erleichterung für diejenigen bietet, die unter Schmerzen und Wirbelsäulenbeschwerden leiden.
Vor der Operation
Vor einer zervikalen Fusionsoperation wird eine gründliche medizinische Untersuchung durchgeführt. Diese umfasst in der Regel eine detaillierte Überprüfung der Krankengeschichte des Patienten, eine körperliche Untersuchung und diagnostische Tests wie Röntgenaufnahmen, MRT- oder CT-Scans.
Diese Untersuchungen helfen dem medizinischen Team, die spezifischen Probleme der Halswirbelsäule zu verstehen und einen individuellen Operationsplan zu erstellen. Die zervikale Fusion wird in einem Krankenhaus oder einem ambulanten Operationszentrum durchgeführt. Sie erfolgt unter Vollnarkose, bei der der Patient für die Dauer der Operation in den Schlaf versetzt wird.
Während der Operation
Die anteriore zervikale Diskektomie und Fusion bestehen aus vier Hauptschritten:
- Schritt 1: Anteriorer chirurgischer Zugang
„Anterior“ bezieht sich auf die Vorderseite des Halses. Ein horizontaler Hautschnitt wird an der Vorderseite des Halses gemacht, gefolgt von der Trennung der verschiedenen Schichten von Muskeln, Sehnen und Faszien. - Schritt 2: Entfernung der Bandscheibe, auch Diskektomie genannt
Nachdem die betroffene Bandscheibe mithilfe einer Röntgenaufnahme identifiziert wurde, wird sie chirurgisch entfernt. Dies beseitigt die problematische Bandscheibe und ermöglicht die Bewertung tieferer Strukturen in der Halswirbelsäule. - Schritt 3: Dekompression des Zervikalkanals
Sobald die Bandscheibe entfernt ist, wird das hintere Längsband (PLL) identifiziert. Dieses stabilisierende Band wird häufig beschnitten oder entfernt, um eine bessere Sicht auf den zentralen Spinalkanal zu ermöglichen.
Falls sich eine vorgewölbte Bandscheibe, Bandscheibenfragmente oder Knochensporne im zentralen Kanal befinden, werden diese chirurgisch entfernt. Darüber hinaus wird die knöcherne Öffnung, durch die die Spinalnerven austreten, überprüft und erweitert, falls Knochensporne die Nerven komprimieren oder reizen. - Schritt 4: Zervikale Fusion
Ein chirurgischer Käfig oder ein Implantat zusammen mit einem Knochentransplantat wird in den Raum eingesetzt, der zuvor von der Bandscheibe besetzt war. Ziel ist es, die Höhe des Bandscheibenraums aufrechtzuerhalten und das Verwachsen der beiden Halswirbel zu fördern. Eine kleine Platte wird dann an der Vorderseite des Halses an den Wirbelknochen angebracht. Diese sorgt für Stabilität und unterstützt die Fusion der beiden Knochen.
Nach der Operation
In den Stunden nach der Operation überwachen medizinische Fachkräfte die Vitalzeichen, behandeln Schmerzen und kümmern sich um eventuelle unmittelbare Anliegen. Sobald die Patienten wieder zu sich kommen, können sie schrittweise mit Mobilitätsübungen beginnen und erhalten Anweisungen zur postoperativen Pflege, einschließlich Wundpflege und Schmerzmanagement.
Die ersten Tage nach der Operation konzentrieren sich auf Ruhe und sanfte Bewegungen, die allmählich zu einer aktiveren Rehabilitation übergehen. Physiotherapie wird ein zentraler Bestandteil des Genesungsprozesses, um die Nackenstärke und -flexibilität wiederherzustellen.
Regelmäßige Nachsorgetermine mit dem Operationsteam ermöglichen eine kontinuierliche Bewertung des Fortschritts und Anpassungen im Genesungsplan.
Was Sie nach dem Eingriff der zervikalen Fusion erwarten können
Da jeder Mensch unterschiedlich ist, kann der postoperative Verlauf stark variieren. Hier sind einige mögliche Dinge, auf die Sie nach der Operation achten sollten.
Mögliche Nebenwirkungen der zervikalen Fusion
Jede Operation birgt inhärente Risiken. Hier sind einige mögliche Nebenwirkungen einer zervikalen Fusion:
- Schluckbeschwerden
Schwierigkeiten beim Schlucken, auch Dysphagie genannt, können nach einer Halswirbelsäulenfusion auftreten. In einer Studie lag die Inzidenz von Dysphagie nach zervikaler Fusionsoperation bei 12,7 % (4). Schluckbeschwerden können die Aufnahme von Kalorien und Flüssigkeit sowie den Heilungsprozess beeinträchtigen. - Fehlgeschlagene Fusion
Das ist eine schlechte Nachricht. Wenn die Knochen nicht miteinander verschmelzen, spricht man von Nichtvereinigung oder Pseudoarthrose. Das bedeutet, dass trotz Operation, der Verwendung von Schrauben und Platten, intensiver Rehabilitation und dem Ertragen von Schmerzen die Knochen nicht wie beabsichtigt zusammengewachsen sind.
Die geplante Operation ist fehlgeschlagen, und es herrscht Instabilität im Nacken. In einer Studie wurde eine Nichtvereinigung in 52 % der Fälle festgestellt (5). Die Behandlung einer Nichtvereinigung erfordert oft eine erneute Operation, bei der die Fusion über ein weiteres Segment hinweg erweitert wird. - Anhaltende Nackenschmerzen
Trotz der Halswirbelsäulenfusion haben viele Patienten weiterhin Nackenschmerzen, die die Einnahme von oralen Schmerzmitteln erforderlich machen. Laut einer aktuellen Studie konnten nur 39 % der Patienten ein Jahr nach der Halswirbelsäulenfusion wieder arbeiten. - Spinalflüssigkeitsleck (CSF)
Die Dura ist die äußerste Membran, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt. Diese wichtige Membran kann während der Operation durchstochen werden, was zu einem Austritt von Rückenmarksflüssigkeit führen kann. Die Inzidenz reicht von 1 % bis 17 % (7). Ein starker Kopfschmerz ist ein häufiges Symptom eines Rückenmarksflüssigkeitslecks. Unbehandelt kann dies zu einer Infektion, einem Hirnabszeß oder Blutungen führen. - Nervenschäden
Während der Operation können Nerven beschädigt werden, und die Inzidenz reicht von 0,18 % bis 2,6 % (8). Nervenschäden können bestehende Nerven sowie das Rückenmark selbst betreffen.
Nach der zervikalen Fusionsoperation können Patienten mit neu auftretenden Schmerzen im linken Arm, im Gesicht oder in den unteren Gliedmaßen aufwachen. - Veränderungen der Wirbelsäulenkrümmung
Die natürliche C-Kurve im Nacken ist wichtig für die optimale Funktion, da sie eine korrekte Ausrichtung der Knochen, Sehnen und Bänder im Nacken gewährleistet. Die zervikale Fusion verändert nicht nur die natürliche C-Kurve im Nacken, sondern wirkt sich auch negativ auf die Krümmung im unteren Rücken aus.
Eine neue Studie zeigte, dass Patienten, die sich einer zervikalen Fusion unterzogen, Veränderungen sowohl in der Nacken- und Steißbein- als auch in der Beckenkrümmung bemerkten. Dies führt oft zu Schmerzen und Verletzungen (9). - Infektion
Eine Infektion ist eine schwerwiegende Komplikation, die in einer aktuellen Studie bei 16,6 % der Patienten festgestellt wurde. Eine Infektion kann Haut, Muskeln oder Knochen betreffen. Die Behandlung umfasst Antibiotika und Wundpflege. In 47 % der Fälle war eine zusätzliche Operation zur Wundversorgung und Hauttransplantation erforderlich. - Erkrankung des angrenzenden Segments
Die Erkrankung des angrenzenden Segments (ASD) ist eine häufige Komplikation bei Halswirbelsäulenfusionen mit einer Inzidenz von 21 % (11). Sie tritt als direkte Folge der Fusion auf, da die Bandscheiben im Nacken darauf ausgelegt sind, die Belastungen des täglichen Lebens abzufedern.
Das Verschmelzen einer oder mehrerer Bandscheiben führt dazu, dass zusätzliche Kräfte auf die Bandscheiben und Facettengelenke oberhalb und unterhalb der Fusion wirken. Dieser zusätzliche Druck führt zu Verschleiß und Degeneration, was oft eine weitere Operation erfordert. Siehe unser Video unten:
Erholung nach einer Halswirbelsäulenversteifung
Die Erholung nach einer Halswirbelsäulenversteifung ist eine individuelle Reise, die von Faktoren wie dem Schweregrad der Verletzung und der Anzahl der versteiften Halswirbelsegmente beeinflusst wird.
Während sich die Operationsschmerzen in der Regel innerhalb von ein bis drei Wochen verbessern, ist der Weg zur vollständigen Genesung individuell unterschiedlich.
Physiotherapie, ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses, beginnt etwa drei bis vier Stunden nach der Operation und konzentriert sich auf den Aufbau von Kraft und die Verbesserung der Beweglichkeit.
Die Dauer der Erholung variiert, aber im Laufe der maßgeschneiderten Rehabilitation erleben viele Patienten oft eine Verbesserung ihres Wohlbefindens und ihrer Bewegungsfähigkeit.
Warum diese Behandlung verwenden?
Eine Halswirbelsäulenversteifung wird empfohlen, wenn Personen unter starkem Nackenschmerz, Bandscheibenvorfällen oder einer Instabilität der Wirbelsäule leiden, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Dieses Verfahren wird zu einer realistischen Option, wenn diagnostische Untersuchungen Zustände wie Anterolisthesis, Retrolisthesis oder kraniozervikale Instabilität aufdecken und konservative Behandlungen nicht ausreichend sind.
Die Schwere der Halswirbelsäulenproblematik in Kombination mit anhaltenden Symptomen, die den Alltag beeinflussen, führt oft dazu, dass Gesundheitsfachkräfte eine Versteifung der Halswirbelsäule als gezielte Lösung empfehlen, um Schmerzen zu lindern, die Wirbelsäule zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Alternativen zur Halswirbelsäulenversteifung
Es gibt verschiedene nichtchirurgische Behandlungsoptionen für anhaltende Nacken- und Armschmerzen. Die Angemessenheit und der Erfolg dieser Behandlungen hängen von der Schwere der Verletzung, den aktuellen Symptomen und bestehenden medizinischen Bedingungen ab. Zu den häufigsten Behandlungsoptionen gehören:
Konservative Behandlung
Eine konservative Behandlung ist, wenn möglich, die erste Wahl bei Nacken- und Armschmerzen. Zu den Optionen gehören Ruhe, Dehnübungen, Physiotherapie und Chiropraktik. Das Ziel ist es, anhaltende Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern.
Medikamente
Medikamente werden oft in Verbindung mit konservativen Behandlungen eingesetzt. Beispiele umfassen entzündungshemmende Mittel und Muskelrelaxantien.
Orale Steroide werden häufig empfohlen, wenn die Schmerzen anhalten, sollten jedoch aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen wie der Zerstörung von Knorpel, der Hemmung von Stammzellaktivitäten und der Beeinflussung des Blutzuckerspiegels vermieden werden.
Um mehr über die negativen Auswirkungen von Steroiden zu erfahren, klicken Sie bitte hier.
Traditionelle „Schmerz“-Injektionen
Wenn Medikamente und konservative Behandlungen versagen, werden Patienten häufig zur Schmerzklinik für Injektionen überwiesen. Dabei handelt es sich um STEROID-Injektionen, die vermieden werden sollten.
Steroide sind starke entzündungshemmende Mittel mit vielen Nebenwirkungen, wie oben beschrieben. Zudem können sie die zugrundeliegenden Probleme beschleunigen. Steroide können weder eine verletzte Bandscheibe noch ein Facettengelenk heilen.
Sie können lediglich die mit der Verletzung verbundene Entzündung verringern. Die Heilung einer Nackenverletzung erfordert eine regenerative Behandlungsoption.
Regenerative Alternativen zur Halswirbelsäulenversteifung
In der Centeno-Schultz-Klinik sind wir Experten in der Behandlung von Nackenschmerzen. Wir sind zudem spezialisiert auf die Verwendung von PRP (plättchenreichem Plasma) und Knochenmarkkonzentrat in der Wirbelsäule. Im Jahr 2005 waren wir die erste Klinik weltweit, die Stammzellen aus dem Knochenmark in die Bandscheibe injizierte.
Wir sind führend im Bereich der regenerativen Medizin und der interventionellen Orthopädie. Unsere Arbeit wurde umfangreich in anerkannten, peer-reviewed Fachzeitschriften veröffentlicht. Eine Liste unserer Publikationen finden Sie hier.
Unser Ansatz ist ganz anders. Im Gegensatz zu den schnellen, kurzen Untersuchungen, die in den meisten orthopädischen Praxen durchgeführt werden, nehmen wir uns viel Zeit, um Ihre Hauptbeschwerden, deren Dauer, verschlimmernde und lindernde Faktoren, bisherige Behandlungen, Ihre Krankengeschichte, Medikamente und die Ereignisse, die zur Verletzung führten, zu besprechen. Wir analysieren auch alle bildgebenden Verfahren, einschließlich Röntgen, MRT und CT-Scans, im Detail.
Unser Ansatz ist ganzheitlich, da wir davon überzeugt sind, dass der Körper als Einheit funktioniert. Zum Beispiel ist die Untersuchung der Schultern entscheidend, wenn Patienten mit Nackenschmerzen beurteilt werden. Viele Patienten mit Schmerzen im unteren Nacken haben auch anhaltende Schulterprobleme.
Dieser Ansatz wird als SANS bezeichnet, was für Stabilität, Artikulation, Neuromuskuläre und Symmetrie steht. Um mehr über unseren SANS-Ansatz zu erfahren, klicken Sie bitte hier.
In der Centeno-Schultz-Klinik stehen eine Vielzahl von regenerativen Behandlungsoptionen für Patienten mit anhaltenden Nacken- oder Armschmerzen zur Verfügung. Die spezifische Behandlung für jeden Patienten hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Schmerzen, deren Schwere und den Symptomen des Patienten ab.
Zu den Behandlungsoptionen gehören sowohl PRP (plättchenreiches Plasma) als auch Knochenmarkkonzentrat, das Stammzellen enthält. Wir verwenden individuell angepasste PRP-Injektionen, um die bestmöglichen klinischen Ergebnisse zu erzielen.
Dies ist besonders wichtig, da mittelalte und ältere Patienten höhere PRP-Konzentrationen benötigen als jüngere Patienten. Um mehr über die Bedeutung der PRP-Konzentration zu erfahren, klicken Sie bitte hier.
Sowohl Knochenmarkkonzentrat als auch PRP werden präzise unter Verwendung von Röntgen- und Ultraschalltechnologie in den Nacken injiziert. Diese Injektionen sind anspruchsvoll und können nicht von Ihrem Chirurgen, Chiropraktiker oder Arzthelfer durchgeführt werden. Um sich eine Injektion in der Centeno-Schultz-Klinik anzusehen, klicken Sie auf das untenstehende Video.
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Christopher J. Centeno, MD
Christopher J. Centeno, M.D., ist ein international anerkannter Experte und Spezialist für interventionelle Orthopädie und den klinischen Einsatz von Knochenmarkkonzentrat in der Orthopädie. Er ist zertifiziert in physikalischer Medizin und Rehabilitation mit einer Zusatzqualifikation in Schmerzmedizin durch das American Board of Physical Medicine and Rehabilitation…
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